
Rostock Berlin Leipzig (2019)
Rammstein und rockige Städte
Rammstein in Rostock
Hallo Rostock! Philippe düste direkt nach der Nachtschicht an den Flughafen und schon konnte unsere Reise durch Ostdeutschland losgehen. In Berlin gelandet, schnappten wir unser Gepäck und erwischten noch ganz knapp den Flixbus, welcher uns nach Rostock brachte. Wären wir 30 Sekunden später gekommen, hätten wir eine Alternative suchen müssen um nach Rostock zu kommen! Nochmal Glück gehabt! In Rostock bezogen wir eine liebevoll eingerichtete AirBnb-Wohnung und schlenderten gleich etwas dem Rostocker Hafen entlang. Noch etwas müde legten wir uns früh schlafen, denn am nächsten Tag wollten wir uns Warnemünde anschauen.
Warnemünde ist eine Hafenstadt an der Ostsee. Natürlich liessen wir uns kulinarisch mit Fisch verwöhnen bevor wir etwas über den 'Alten Strom' schlenderten bis zu einem Leuchtturm. Am Abend des gleichen Tages läuteten wir in einem hübschen Restaurant mit einem feinen Znacht den Geburtstag von Jasmin ein. Tags darauf war Sonntag und Geburtstag von Jasmin. Jedoch war es überhaupt kein Ruhetag denn am Abend besuchten wir ein Konzert von Rammstein! Wie immer mit einer unglaublichen Bühnenshow präsentierten sie Lieder vom neuen Album wie auch altbekannte Stücke! So lässt sich ein Geburtstag feiern!
Am nächsten Tag packten wir unsere sieben Sachen und weiter ging es mit dem Flixbus nach Berlin....
Berlin, du abgefuckte Schönheit
Gleich nach der Ankunft bezogen wir unser Hotelzimmer in Schöneberg. Wir schnappten uns eBikes von Uber und trafen uns mit Vivienne und Britta in einem Biergarten wo wir den ersten Abend gemütlich ausklingen liessen. Am nächsten Tag schauten wir uns das Olympiastadion an, welches für die olympischen Spiele 1936 erbaut wurde. Adolf Hitler propagierte, dass das Deutsche Reich unter seiner Führung ein friedliebendes, soziales und wirtschaftlich aufstrebendes Land sei. Gleichzeitig steckte er schon in den Vorbereitungen und Planung des zweiten Weltkriegs. Da Rammstein in diesem Sommer auf ihrer Stadion-Tour unterwegs waren, konnten wir gleich noch den Aufbau der riesigen Bühne bestaunen.
Berlin eignet sich natürlich auch bestens zum Shoppen und so deckten wir uns mit neuen Klamotten ein und mussten sogar noch einen zusätzlichen Koffer kaufen :-)
Zusammen mit unserer ehemaligen Arbeitskollegin und heutigen guten Freundin Nina klapperten wir die Hotspots der Stadt ab.
Highlight war die Reichstagskapsel, von welcher aus man einen herrlichen Rundumblick über die ganze Stadt hat. Auf dem Weg hoch zur Spitze der Kuppel kann man auf einer Wendeltreppe, mit einem Audioguide ausgerüstet, viele interessante Dinge über Berlin und die deutsche Politik lernen.
Tagsdarauf standen die Eastside Gallery und der stillgelegte Flughafen Tempelhof auf unserem Programm. Dieser Flughafen - ehemals als Luftbrücke zwischen Westberlin und BRD im Betrieb - wird seit 2008 nicht mehr für Starts und Landungen benötigt, man hat in Berlin ja schliesslich einen totalen Überschuss an modernen, funktionierenden Flughäfen *Augenzwinker*...
Umso toller ist der neue Verwendungszweck des Flughafens als Freizeitanlage für Radfahrer, Skater, Hunde usw. Platz ist ja zur Genüge vorhanden.
Zum Abschluss in dieser nicht wirklich schönen, aber trotzdem tollen Stadt, lud uns Britta zu einem Dartsturnier in ihrem Dartsverein ein.
Philippe hatte überhaupt keine Chance und verlor beide Spiele gnadenlos, Jasmin hingegen schrammte in ihrem zweiten Match nur knapp am Sieg vorbei, von 5 Sätzen gewann sie deren zwei! Der Abend war feuchtfröhlich und die Gespräche mit Urberlinern waren wirklich interessant.
Leipzig
Mit dem Flixbus traten wir die zweistündige Fahrt nach Leipzig an. Erster Programmpunkt war ein kleiner Spaziergang durch die Leipziger Altstadt. Leipzig wurde vom Krieg weitesgehend verschont und glänzt auch deshalb mit wunderschönen Gebäuden die alle sehr gut erhalten sind. Allein einige Stunden durch die Stadt zu schlendern ist in Leipzig ein wirkliches Highlight.
Damit aber nicht genug. Ein weiterer Punkt auf unserer To-Do-Liste war das Völkerschlachtdenkmal. Ein riesiges Bauwerk - von Menschenhand geschaffen - zur Erinnerung an die letzte Schlacht und zugleich das Ende des Befreiungskrieges von Europa. Diese Schlacht fand 1813 vor den Toren Leipzigs statt und bedeutete das Ende der Herrschafft von Napoleon Bonapartes oder auch den Anfang eines Europas, wie wir es heute kennen.
Der direkt vor dem Denkmal platzierte "See der Tränen" soll die Tränen aller Völker symbolisieren, welche während des Krieges ihre Soldaten verloren haben. Bei guter Sicht kann man das Denkmal von 102km Entfernung sehen, dies wäre an einem Prachtstag wie wir ihn erwischt hatten, sicherlich möglich gewesen.
Zurück in der Innenstadt nutzten wir ebendieses Wetter aus und begaben uns an den Stadthafen Leipzig. Hier legen nicht wirklich grosse Tanker ab und an sondern vielmehr Hobbykapitäne in Kanus oder Kajaks. Zu diesen gehörten am Nachmittag auch wir. In verschiedenen Kanälen und Nebenflüssen der Elster ruderten wir durch die Stadt und bestaunten Villen an bester Lage und schönste Neubauwohnungen.
Der letzte Tag unserer Reise verbrachten wir hauptsächlich im Zoo Leipzig. Es ist dies ein sogenannter "Zoo der Zukunft" und er gilt als einer der schönsten Europas. Die Tiervielfalt ist gigantisch und es hat uns - wie immer wenn wir Zoos besuchen - Freude bereitet, mehr über die verschiedenen Tierarten zu erfahren.
Den letzten Abend liessen wir bei einem Bier auf dem wunderschönen Marktplatz ausklingen.