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USA (2016)

Florida 2.0 - mit Familie Luginbühl

Alle freuten sich auf den lang ersehnten Urlaub im Sunshine State Florida. Wären da nicht die vielen Formalitäten zu beachten! Am Freitag, zwei Tage vor Abflug, haben wir mit Erschrecken festgestellt, dass Catherine, Philippe's Mutter, noch einen alten Führerschein besitzt und nicht den neuen in Kreditkarten-Format! Sprich: ohne diesen Führerausweis kriegt sie auch kein Auto! Was nun? Kurt konnte nicht fahren, weil er kurzzeitig seinen Führerausweis abgeben musste und Dennis und Nina waren noch nicht 25 Jahre alt, was die Miete des Autos ziemlich in die Höhe getrieben hätte. Das Auto über Jasmin laufen zu lassen wäre die letzte Möglichkeit gewesen, doch die wollte nicht fahren. Also mussten wir eine Lösung finden, bei der nur Philippe als Fahrer eingetragen werden konnte. Wir entschieden uns kurzerhand, einen Ford Expedition EL mit acht Plätzen zu mieten, ein Riesenschiff, wie ihr auf den Fotos unschwer erkennen könnt :-).

Wäre das nicht schon genug Trubel so kurz vor unserem Abflug hat Jasmin dann noch kurz alle Reisedokumente überprüft und festgestellt, dass Dennis gar kein ESTA besitzt! Kein ESTA, keine Einreise, so einfach ist das! Also haben wir sofort eines über das Internet beantragt und haben auch gleich eine Bestätigung erhalten. Nochmals Glück gehabt, nun konnte uns also nichts mehr im Wege stehen!

Am Montag, einen Tag nach unserer Ankunft, stand das Basketball Spiel zwischen den Orlando Magics und den Milwaukee Bucks auf dem Programm. Vorher gings aber noch in eine Outlet Mall, wo alle im Schnelldurchlauf zwei Stunden shoppen gehen konnten. Es zeigte sich dann, dass dies nie und nimmer genug Zeit sein würde...

Kurz vor Spielbeginn kauften wir noch Shirts und deckten uns mit Getränken, Hot Dogs, Chicken Fingers und Nachos ein. Orlando hat das Spiel gewonnen und Dennis konnte sich sogar noch ein Autogramm eines Top-Spielers ergattern!

In der ersten Woche gingen wir ausgiebig shoppen und erleichterten unsere Brieftaschen um einige Dollars ‌. Am Abend genossen wir jeweils feinste BBQ's von Grillmeister Kudi. Dazu gabs Kartoffeln, Salat, Reis - einfach alles, was das Herz begehrt! Den Tag liessen wir dann mit einer Runde Yatzy oder ABCSRF 3 ausklingen. 

Eines Tages wollten Nina und Jasmin unbedingt das Pedalo ausprobieren. Also hieften die Jungs das Teil ins Wasser und schon konnte es losgehen. Die Herren der Schöpfung versuchten danach das Dach zu befestigen, waren aber wenig erfolgreich und landeten schliesslich im kühlen Nass!

Immer mal wieder sichteten wir vom hauseigenen Steg aus Delfine. Diese intelligenten Geschöpfe schwimmen teils in Gruppen oder alleine ganz nah am Steg vorbei und liessen sich sogar ablichten, wirklich beeindruckend!

Clearwater Beach ist ein ziemlich bekannter Strand in dieser Gegend, also wollten wir diesen auch mal besuchen. Ohne Sonnenbrille lässt es sich dort nicht aushalten, denn der Sand ist weiss wie Schnee! So schön dieser Strand auch ist, es hat sehr viele Touristen und das Parken für fünf Dollar die Stunde ist auch nicht gerade billig. Wenigstens haben wir ein gutes Mittagessen genossen und konnten die vielen Villen auf der Fahrt nach Clearwater bestaunen. Wir haben uns dann auch gleich eine Villa ausgesucht, sollten wir je im Lotto gewinnen :-)

An einem schönen Vormittag wollten wir unsere Minigolf-Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die Anlage ist eingebetet in einem schönen Gehäge mit Baby-Alligatoren, die man auch füttern konnte. Wir konzentrierten uns aber auf das Spiel. Am Schluss war es ein Kopf an Kopf Rennen, was Dennis dann für sich entschied. 

 

In der zweiten Woche verbrachten wir viel Zeit am Strand. Gleich beim Caddy's, einer Bar mit einer einfachen und guten Menu-Karte kann man Liegestühle und Sonnenschirme mieten (den Preis kann man selbst bestimmen!). Schon am zweiten Tag hatten wir einen Platz in der ersten Reihe und verbrachten den Tag mit lesen, dösen, Volleyball und Fussball spielen oder lesen.

Der Tag der Abreise für die Familie Luginbühl rückte näher und die vielen geshoppten Kleider, Schuhe und Souvenirs mussten in den Koffern verstaut werden. Philippe brachte seine Family an den Flughafen und alle waren etwas traurig, dass die Ferien schon zu Ende waren. Wir alle haben es genossen und erinnern uns immer wieder gerne an die Zeit in den Staaten. Philippe und Jasmin verbrachten noch zwei weitere Tage in Florida bevor es dann weiter nach Kansas ging. 

Kansas City - Zu Besuch bei Big Bob

Kansas City liegt genau auf der Grenze der Bundesstaaten Missouri und Kansas. Der Grossteil der Stadt befindet sich aber auf dem Staatsgebiet von Missouri und hier hielten wir uns auch hauptsächlich auf. Bob holte uns vom Flughafen ab und dann fuhren wir zuerst zu seinem Haus, welches etwas ausserhalb der Stadt liegt. Bob war wirklich super gastfreundlich, er überliess uns sogar sein Schlafzimmer mit riesigem Bad, weil dort das grössere Bett steht! Eigentlich wollten wir an diesem Abend ein typisches Kansas City BBQ geniessen aber wir haben uns etwas verquatscht und die Zeit vergessen. Plan B also, Sushi! Es war wirklich lecker und sogar Philippe ist auf den Geschmack von Sushi gekommen. Am Abend zog ein ziemlich hefitges Gewitter mit Donner und Blitzen auf, so ein Regenwetter haben wir das letzte Mal in Afrika erlebt! Typisch aber, für dieses Hurricane-Gebiet.

 

Am nächsten Tag hat sich das Wetter beruhigt und Bob bereitete uns ein Frühstück mit Speck, Bagels, Saft, Milch und Rühreiern zu. Habt ihr schon mal Rühreier mit Salsa probiert? Ist echt schmackhaft! Bob hatte für uns einen Rundflug über Kansas City in einer Bonanza organisiert. Bis dahin ging es aber noch gute zwei Stunden. Also vertrieben wir uns die Zeit bis zu unserem Abflug bei Topgolf. Geschlagen wird mit richtigen Golfschlägern nur das Prinzip weicht etwas ab. Ziel ist es, den Golfball in eines der vordefinierten Ziele zu schlagen. Die Golfbälle sind mit einem GPS-Chip ausgestattet,  damit man direkt sehen kann, wo der Ball gelandet ist. Je näher der Ball beim Ziel ist, desto mehr Punkte gibt es. Nach einigen Fehlversuchen hatten wir den Dreh raus und hatten unseren Spass! 

Bob brachte uns anschliessend auf einen kleinen regionalen Flughafen, wo Steve mit seiner Bonanza mit V-Tail, also V-förmigen Heckflügeln, bereits wartete. Und dann gings auch schon los. Steve steuerte das Kleinflugzeug auf die Piste und nach kurzer Zeit hatten wir eine super Aussicht auf die Nascar-Rennstrecke, das Football- und Baseballstadion sowie auf Downtown. Auch Philippe konnte dann das Flugzeug noch ein bisschen steuern und fliegen (und JA, wir leben noch!). Nach ca. 30 Minuten landeten wir auf dem Downtown Airport, wo Bob uns auch schon wieder in Empfang nahm. Weiter gings zur Boulevard Brauerei. Dort werden viele verschiedene lokale Biere hergestellt. Wir nahmen an einer Führung durch das Brauhaus teil, wo wir alles über die Bierbraukunst erfahren haben. Anschliessend gab es noch eine Degustation mit Häppchen und ein Besuch des Souvenir Shops durfte natürlich auch nicht fehlen. Für Elvis haben wir Bier-Guetzli - extra für Hunde - gekauft und er liebt sie!

Am Abend erwartete uns eines der besten BBQ-Häuser der Stadt. Die Spare-Ribs mit Fries und Bohnen konnten wirklich nichts toppen was wir in unseren bisherigen Ferien in Florida je gegessen haben. Den Abend liessen wir in der Garage von Bob ausklingen, auch Debby, eine gute Freundin von Bob, war mit von der Partie.

Am nächsten Morgen fuhren wir früh los, denn wir wollten zum Lake of the Ozarks. Bob besitzt dort ein weiteres Haus mit wunderschöner Aussicht auf den See. Zmorge gabs unterwegs bei Mc Donalds. Nach knapp drei Stunden Fahrt erreichten wir den See und das Wetter meinte es gut mit uns! Nachdem wir unser Gepäck abgeladen hatten, packten wir das Boot aus und fuhren ca. 40 Minuten dem See entlang zu einem kleinen Restaurant wo wir unser Zmittag genossen. Unterwegs zeigte uns Bob immer wieder wahre Schmuckstücke von Häusern - so lässt es sich leben. Wieder zu Hause genossen wir die Abendstimmung und blickten auf den See. Bob machte ein Feuer und bereitete uns ein zartes, schmackhaftes Stück Fleisch mit Spargeln zu. Später gesellten sich noch seine Nachbarn zu uns und wir liessen den Abend ausklingen. Am nächsten Morgen mussten wir früh raus, den unser Flug zurück nach Zürich über Tampa stand leider schon vor der Tür. 

 

Wir flogen mit Southwest Airlines nach Tampa und erlebten noch einen letzten, richtig amerikanischen Moment: 

Nach der Ankunft im Tampa, während unser Flieger zur Parkposition fuhr, nahm sich der Kabinenchef doch tatsächlich das Mikrofon und legte via Flugzeug-Lautsprecher noch ein lustiges Ständchen hin :-)

 

Das war's dann, aber wir kommen wieder!

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