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Karibik (2016)

Barbados - Bequia - Saint Vincent

Sicherlich meinen wir mit der "Schweiz der Karibik" nicht, dass es auf Barbados Berge, Seen oder viel Schnee - mal abgesehen vom genauso weissen Sand - hat. Viel mehr haben uns die hohen Preise überrascht. Essen, Getränke und auch der Einkauf ist tatsächlich genauso teuer wie in der Schweiz. Aber sei es drum, oder frei nach unserem Motto im Urlaub: "Because we can!" Sparen kann man zu Hause...

Wir haben die Zeit auf Rihanna's Geburtsinsel sehr genossen. Nach einem Direktflug ab Manchester mit der tollen Airline Virgin Atlantic landeten wir an einem verregneten Abend auf Barbados. Kurz eingechekt, einen Blick, einen sehr tollen Blick, aufs Meer direkt vor unserem Balkon erhascht und danach direkt in die erste Bar. Es sollte für den ganzen Urlaub die beste Bar bleiben, was aber alle anderen nicht abwerten soll. Das "My Friends Place" hat unseren Geschmack einfach genau getroffen; einfache Einrichtung, tolle Live-Musik und gute Rumpunches, das karibische Regionalgetränk aus Rum und Fruchtsäften. 

Das Wetterglück war ausser an diesem ersten Abend immer auf unserer Seite, die ganz kurzen Schauer merkt man während eines Bads im Meer kaum. 

Ab dem zweiten Tag konnten unsere wirklichen Ferien dann endlich starten. Rumliegen, Lesen, Essen und Bädälä waren unsere Hauptbeschäftigungen.

Da wir möglichst viel von der Insel sehen wollten, buchten wir das nächste Hotel im Nordosten der Insel. Das eigentliche Abenteuer war aber nicht das Hotel, sondern die Anreise. Wir entschlossen uns, mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln die Insel zu durchqueren. Diese bestehen nur aus Bussen, also quetschen wir uns zwischen Einheimische in einen Kleinbus. Die Trams in Zürich wären mit einer Busladung an Menschen überfordert gewesen, aber in diese Toyota - Busse packen die Bajans - so werden die Inselbewohner genannt - alles und jeden rein. Und wenn es mal eng wird, werden halt die Fenster geöffnet, auch das gibt wieder ein bisschen Platz. In der Hauptstadt Bridgetown konnten wir dann in einen grösseren Bus umsteigen. So wie der aussah, hat er den ersten UND zweiten Weltkrieg schwer verwundet überlebt und wurde bis heute nicht gewartet - aber er fuhr! 

 

Im Nordosten war nicht viel los, also verbrachten wir auch da die Tage mit Rumliegen und Lesen und Essen und Bädälä. 

Nach einer weiteren Fahrt in einem als Bus verkleideten Riesentraktor waren wir dann wieder zurück in der Nähe der Hauptstadt Bridgetown. 

Da wartete bereits unser Appartment, welches wir auf Airbnb gebucht haben. Preetam's (so hiess unser Host) kleines Schmuckstück befand sich direkt auf einem wunderschönen, gepflegten Golfplatz, nur einen 15-Minütigen Spaziergang von wunderschönen Stränden entfernt. 

Weil man mit den Bajans sehr schnell spontan in ein Gespräch kommt, erfuhren wir vom "Oistins Fish Fry". Dies ist eine Art Veranstaltung, die jeden Freitag Abend im kleinen Dorf Oistins stattfindet und den etliche Touristen UND Locals besuchen. Es hat einen Markt, gute Live-Musik und sehr viele Stände mit - dem Namen entsprechend - gebratenem Fisch. Preetam war so nett und hat uns dahin gefahren und uns noch einige Tipps mit auf den Weg gegeben. Wir verbrachten einen lustigen Abend, lernten ein ziemlich ungleiches Paar - er 55 und sie 24 Jahre alt - aus England kennen und assen zum Abschluss noch die MEGA-Portion gegrillten Fisch mit Macaroni-Pie, mmmmmmmhh... 

 

Nach weiteren Tagen purer Entspannung machten wir zum Abschluss noch eine Besichtigungstour der Mount Gay Rum Distillerie. Mount Gay ist der weltweit älteste Rum und vor, während und nach der Tour hat man reichlich Möglichkeiten, sich durch die verschiedenen Rumgeschmäcker und -mixes zu trinken. 

So war es dann auch schon wieder Zeit, die Rucksäcke zu packen und einen Schritt zurück - zum Flughafen, und zwei Schritte weiter - über St. Vincent nach Bequia, zu machen. 

Bequia & St. Vincent

Entgegen unserer Erwartungen, hat beim Hinflug alles super geklappt. Wer sich einmal die Bewertungen dieser Insel-hopper Airline anschaut, dem graut schon beim buchen. No risk, no fun und Glück gehabt! 

Gleich nach dem Zoll ergatterten wir ein Taxi, das uns zum Hafen brachte. Dort angekommen, liessen wir unser Gepäck einschliessen um gemütlich in der Stadt etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Erster Eindruck von St. Vincent: sehr hügelig, grün und die Stadt und die Menschen erinnern mehr an Afrika. Wieso Afrika? Wenn die Einheimischen sich unterhalten, haben wir wirklich nichts verstanden, die Stadt ist etwas chaotischer aber hat trotzdem seinen ganz eigenen Charme!

Die Überfahrt mit der Fähre dauerte ca. eine Stunde und am Hafen von Bequia wurden wir gleich vom Taxi-Fahrer Franklin abgeholt, der uns zu der Unterkunft Sugarapple Inn brachte. Wir haben uns ein kleines Beach-Häuschen geleistet und es war wirklich traumhaft. Keine Menschenseele, bis auf ein paar wenige Spaziergänger vom benachbarten Hotel und Doug :-) Doug ist der kleine Hund auf dem Foto, ein anhänglicher Typ und er und Elvis wären bestimmt gute Freunde geworden! Auch hier haben wir einfach in den Tag hineingelebt und die Seele baumeln lassen. Einmal sind wir in die Stadt Port Elizabeth gefahren und haben dort in einem Restaurant, das von einem Amerikaner geführt wird, eine super Pizza gegessen. Leider vergingen auch diese drei Tage viel zu schnell und wir brachen auf zu unserem letzten Stopp vor der Heimreise: St. Vincent.

Kurz vor Mittag kamen wir im Hotel Blue Lagoon auf St. Vincent an. Hier nächtigen und/oder verköstigen sich viele Seegler und parken ihre Yachten vor dem Restaurant. Wir assen im Bistro etwas kleines zu Mittag, verstauten unser Gepäck im Zimmer und warteten wortwörtlich auf unsere Heimreise. Wir verbrachten den Nachmittag mit Spiele spielen, letzte Fotos schiessen, die Ferien Revue passieren lassen und einem letzten Schwumm im Meer und im Pool. An diesem Tag war Thanksgiving und wir freuten uns schon auf den Truthahn und das Buffet. Weil wir um 19.30 mehr oder weniger die Letzten waren die eintrudelten, dachten die Herrschaften schon langsam ans Aufräumen und nicht mehr daran noch warme Speisen anzubieten. Alles war kalt und ob wir etwas anderes trinken wollen als Wasser hat uns auch niemand gefragt. Das war aber nur ein kleiner Dämpfer der sonst gelungenen Ferien in der Karibik.

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